First Light Pavilion mit intensiver Dachbegrünung und futuristischer Architektur mit Sicherheitsdach unter Graslandschaft.
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First Light Pavilion Jodrell Bank Manchester

Bautafel

Objekt:First Light Pavilion, Jodrell Bank
Ort:Manchester, UK
Fläche: 2.500 m2
Planung:Hassell Architekturbüro
Projektleitung:Kier Construction
Ausführender Betrieb:LRL Roofing Solutions

Faszination Weltraumgeschichte unter Graslandschaft

Wasserdichte Stahlbetonkuppel mit Bauder Sicherheitsdach

Der First Light Pavilion des Jodrell Bank Erlebniszentrums der Universität von Manchester möchte Besuchern Wissenschaft und Astronomie nahebringen. Der Kuppelbau, der die exakte Größe und Krümmung der Parabolantenne des berühmten Lovell Radioteleskops hat, befindet sich unter der tonnenschweren Graslandschaft des Arboretums. Verständlicherweise wollte die Bauherrin hierfür höchstmögliche Sicherheit. Diese wurde durch eine wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion, eingepackt in ein Bauder Sicherheitsdach mit 20 Jahren Systemgarantie erreicht: auf die robuste Dampfsperre folgten 160 mm PIR-Wärmedämmelemente und ein zweilagiges, hochwertiges Bitumen-Abdichtungssystem mit wurzelfester Oberlage, auf dem ein Gründachaufbau mit Wasserspeicherplatten mit Dränfunktion für die Graslandschaft verlegt wurde.

Rund 30 Kilometer südlich von Manchester hat der First Light Pavilion das Besuchererlebnis am weltberühmten Jodrell Bank Observatorium komplett verändert: im grasüberwachsenen Kuppelbau in der exakten Größe und Wölbung des benachbarten Lovell Teleskops können Besucher in die Geschichte der Astronomie eintauchen. In seinem immersiven Auditorium und einer interaktiven Ausstellung werden die Geschichten der berühmten Astronomen und Ingenieure zum Leben erweckt, die hier mit ihren bahnbrechenden Erfindungen unsere Sicht ins Universum veränderten.
 

Eine Kuppel wie ein Teleskop

Der First Light Pavilion ist eine vom Heritage Lottery Fund unterstützte Initiative, um das Erbe an der Jodrell Bank zu erhalten und die Geschichte der Radioastronomie zu präsentieren. Hassell Architekten haben das 20,5 Millionen Pfund teure Besucherzentrum als grasbewachsenen Hügel entworfen, der sich in die Landschaft des 35 Hektar großen Arboretums einfügt und die Sicht auf das Lovell Teleskop freihält. Dieser Hügel verbirgt eine der größten Stahlbetonkuppeln, die in Europa gebaut wurden, eine Kuppel in Form und Größe des Lovell-Teleskops. Könnte man das Vermächtnis des Teleskops besser widerspiegeln?

Die Idee war genial, der Weg dorthin war ein schwieriger, musste doch diese Kuppel erst in Beton gegossen und mit einigen Lagen Abdichtung, Wärmedämmung und Begrünungssystem belegt werden, bevor sie als Hügel unter der Graslandschaft verschüttet werden konnte.
 

Wasserdichte Stahlbetonkuppel mit Sicherheitsdach

Der Betonguss für die Kuppelstruktur stellte für Projektleiter Ryan Southern von Kier Construction einen großen Moment im Projekt dar, der zur Sicherstellung seines Erfolgs viel sorgfältige Planung erforderte. Denn die Kuppel mit ihrem Durchmesser von 76,2 m ist in der Mitte 8 m hoch und muss ihr eigenes Gewicht sowie tonnenschweres Erdreich tragen. Das Erstellen der Holzschalung und das Einbringen der Stahlbewehrung waren eine große Leistung der Betonspezialisten. Dann musste die Kuppel bei perfektem Wetter in einem Zug gegossen werden. Dieser Betoniervorgang begann an einem idealen Tag um 6 Uhr am Eingang im Süden, von dort arbeitete sich das Team über die gesamte Weite der Kuppel in drei bis vier Meter breiten Streifen zur Nordseite hin. Das Gießen dauerte 10 Stunden und 15 Minuten und verbrauchte 381 Kubikmeter Beton.
 

Die Kuppel wird sicher verpackt - 20 Jahre Garantie

Die 2.500 Quadratmeter große Kuppel des Erlebniszentrums zeigte sich in ihrer vollen Pracht, um dann sicher verpackt zu werden. Für diesen Bereich war der Bauder Anwendungstechniker Anthony Symondson bereits in den frühen Anfängen dabei. „Wir haben mit Hassell Studio Architects zusammengearbeitet, als das Projekt 2017 mit ersten Konzeptentwürfen begann.“ Als es dann entworfen, berechnet, genehmigt war und gebaut werden konnte, übernahm Kier Construction als Generalunternehmer. Bauder wurde für den sicheren Dachaufbau unter der Graslandschaft mit einem Sicherheitsdach mit 20 Jahren Systemgarantie beauftragt.

„Nach Absprache der Spezifikation mit Kier wurde das Projekt mit fünf unserer Bauder Fachverleger ausgeschrieben, die das Kaliber haben, um das Sicherheitsdach für dieses komplexe Projekt zu liefern“, so Symondson. Kier Projektleiter Ryan Southern wählte LRL Roofing Solutions zum Vertragspartner. LRL genießt einen soliden Ruf als führendes Dachdeckerunternehmen, die Mitarbeiter sind bekannt für ihre herausragende Qualität in der Verlegung. Sie arbeiten überwiegend mit Bauder und sind mit den Produkten bestens vertraut.

„Unser Konzept des Sicherheitsdaches wird durch einen festen Ablauf abgesichert“, erklärt der Bauder Anwendungstechniker. „Jeder Schritt von der Produktion definierter hochwertiger Dachsysteme bis zu ihrer Verarbeitung durch Fachverleger wird nach strengen Regeln und Baustellenbegleitung überwacht. So können wir ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren - Sicherheit für Planer, Bauherrn und Verarbeiter.“
 

Sicherheit mit System - Qualität in allen Lagen

Das Herz jeder Sicherheitsdach-Konstruktion ist der Systemaufbau. Für das Bauder Sicherheitsdach auf der Ortbetonkuppel des First Light Pavilion legten die Experten von Kier, LRL und Bauder in enger Zusammenarbeit den Aufbau fest: den Voranstrich BauderBIT BU-VP, darauf die extrem robuste Dampfsperrbahn SuperAL-E, die Hochleistungs-Wärmedämmung BauderPIR FA-TE 140 und 160 mm gefolgt von einer kaltselbstklebenden ersten Abdichtungslage BauderTEC KSA DUO und der wurzelfesten Oberlage BauderPLANT E.

Auf diesem sicheren Abdichtungssystem folgte der Gründachaufbau für die intensive Begrünung mit der Trenn- und Gleitschicht BauderGREEN PE 02 und der Schutzschicht BauderGREEN FSM 600, gefolgt von der Wasserspeicher- und Dränschicht BauderGREEN WSP 75, der Filterschicht BauderGREEN FV 125 und 30 cm Vegetationstragschicht BauderGREEN Substrat für Intensivbegrünungen.

Natürlich waren auch bei den Verlegearbeiten die allseitigen Rundungen des Kuppelbaus eine Herausforderung und man überlegte genau, wie die Bahnen und die Elemente für Wärmedämmung und Wasserspeicherung am besten zu verlegen sind, um höchstmögliche Sicherheit und gewünschte Symmetrie bei möglichst wenig Abfall zu erreichen. Alle Berechnungen für jede Lage wurden von der Bauder Anwendungstechnik geliefert.
 

Das Gründachsystem für die Graslandschaft

Für den Gründachaufbau verlegten die Dachdecker zunächst eine Trenn- und Gleitschicht, darauf eine 600 g Faserschutzmatte zum Schutz der Abdichtung vor mechanischen Beschädigungen. Zur Aufkantung am Kuppelrand befestigten sie ringsum zwei Meter lange Hölzer im Beton, um die folgenden Wasserspeicherplatten mit Dränfunktion gegen das Abrutschen zu sichern. Die Hölzer wurden in die Abdichtung integriert, Unterbrechungen zwischen den Hölzern und Rinnenausbildung mit der Abdichtungsoberlage erlauben den notwendigen Wasserdurchlass.

„Die 75 mm hohe BauderGREEN WSP 75 ist mit 21,5 l/m2 ein Speicherwunder und ideal für intensive Dachbegrünungen“, erklärt Anthony Symondson. Zur Lagesicherung wurden die eps-Platten mit 125 g Filtervlies überlappend abgedeckt und direkt mit der Vegetationstragschicht BauderGREEN Substrat IM verfüllt.

Nach Kontrollgang und Abnahme dieser letzten Lage übergaben LRL und Bauder die sicher ausgerüstete Kuppel mit 30 cm Substrathöhe an die Landschaftsgärtner. Der First Light Pavilion konnte nun sorglos unter weiteren 40 cm Erde und einer Grasbegrünung in die Landschaft der Jodrell Bank eingegliedert werden. Vier bis sechs Mitarbeiter der LRL Roofing Solutions waren zwischen November 2020 und April 2021 auf den Rundungen der Kuppel unterwegs gewesen, bevor das Erlebniszentrum im Juni 2022 seinen halbmondförmigen Eingang für die Besucher öffnete.
 

Preisgekrönte Einzigartigkeit

Der First Light Pavilion erweckt die Weltraumforschung auf fantastische Weise zum Leben. Idee, Planung und Ausführung sind trotz aller Herausforderungen hervorragend gelungen, das Projekt und die Verarbeiter wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet: mit dem North West Construction News Awards 2021 Innovationspreis, dem LABC Building Excellence Awards 2022 für das beste öffentliche Gebäude und dem Preis für die besten Verarbeiter des Monats.

„Es gibt nicht viele Dächer dieser Form, Größe und Bedeutung“, schaut der Bauder Anwendungstechniker auf die Arbeiten zurück. „Und obwohl die Abdichtung und die Zeit von 19 Inspektionen unter der Landschaft begraben sind, habe ich es sehr genossen, an diesem einzigartigen Projekt beteiligt gewesen zu sein.“

LRL Bauleiter Michael Raistrick gefiel besonders die gute Beratung und Betreuung: „Bei diesem komplexen und herausfordernden Projekt war uns die enge Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Dachkomponenten wichtig. Der Bauder Anwendungstechniker war jederzeit verfügbar und wir haben uns zu allen Lagen genau besprochen. Das gab uns große Sicherheit.“